Um bei der MPU zugelassen zu werden, musst du bestimmte Dokumente und Nachweise vorlegen. Welche genau das sind, hängt von deinem individuellen Fall ab. In der Regel musst du jedoch folgende Unterlagen bereitstellen:

• Deinen Personalausweis oder Reisepass
• Deine Fahrerlaubnis, auch wenn diese bereits entzogen wurde
• Ein aktuelles biometrisches Lichtbild
• Ein ärztliches Gutachten (z.B. bei einer Alkohol- oder Drogenproblematik)
• Ein Nachweis über eine verkehrspsychologische Beratung oder Schulung, sofern diese angeordnet wurde
• Eventuell weitere Unterlagen, je nach Einzelfall

Am besten informierst du dich frühzeitig bei der zuständigen Behörde oder einer MPU-Beratungsstelle über die genauen Anforderungen und erforderlichen Nachweise für deine MPU.

Die Dauer und der Ablauf der MPU können je nach Einzelfall variieren. In der Regel dauert eine MPU jedoch zwischen 2 und 4 Stunden und besteht aus folgenden Schritten:

• Anamnese: Hier wird dein persönlicher und medizinischer Hintergrund erfasst. Du musst Angaben zu deiner Gesundheit, deiner Verkehrsbilanz und deinem Führerschein machen.
• Leistungs- und Reaktionstests: Es werden verschiedene Tests durchgeführt, die deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie deine Reaktion auf bestimmte Situationen im Straßenverkehr überprüfen.
• Verkehrstherapeutisches Gespräch: Hier werden deine Verhaltensweisen im Straßenverkehr besprochen und reflektiert. Du solltest ehrlich und selbstkritisch sein und gegebenenfalls Änderungen und Verbesserungen deiner Einstellungen und Verhaltensweisen anstreben.

Zusammenfassung und Empfehlung: Am Ende der MPU erhältst du eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine Empfehlung darüber, ob du die Voraussetzungen zum Führen eines Fahrzeugs erfüllst oder nicht.

Es ist wichtig, dass du dich vor der MPU gründlich vorbereitest und dich auf die verschiedenen Tests und Gespräche einstellst.

Ja, du kannst dich auf bestimmte Fragen und Themen vorbereiten, die bei der MPU behandelt werden. Eine MPU-Beratungsstelle kann dir dabei helfen und dich auf die MPU vorbereiten. Es ist wichtig, dass du ehrlich und selbstkritisch auf Fragen antwortest und gegebenenfalls Änderungen und Verbesserungen deiner Einstellungen und Verhaltensweisen anstrebst.

Hier sind einige Themen, die bei der MPU behandelt werden könnten:

• Dein Alkohol- oder Drogenkonsum
• Deine Einstellung zum Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen
• Dein Verhalten im Straßenverkehr, insbesondere in kritischen Situationen
• Deine Persönlichkeit und dein soziales Umfeld
• Deine Motivation, den Führerschein wiederzuerlangen

Indem du dich auf diese Themen vorbereitest und reflektierst, kannst du deine Chancen erhöhen, die MPU zu bestehen und deinen Führerschein zurückzuerlangen.

Um eine geeignete Beratungsstelle für die MPU-Vorbereitung zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Empfehlungen von Freunden oder Bekannten, die bereits eine MPU absolviert haben.
2. Recherche im Internet nach MPU-Beratungsstellen in deiner Nähe.
3. Kontaktierung der örtlichen Verkehrsbehörde, die dir Adressen von anerkannten MPU-Beratungsstellen geben kann.

Die Kosten für die MPU-Vorbereitung können je nach Beratungsstelle und Umfang der Vorbereitung unterschiedlich sein. Es ist ratsam, vorab die Preise und Leistungen der Beratungsstellen zu vergleichen. In der Regel liegen die Kosten für eine MPU-Vorbereitung zwischen 500 und 2000 Euro. Manche Beratungsstellen bieten auch Pakete an, die eine bestimmte Anzahl von Sitzungen oder Tests beinhalten. Es ist wichtig, dass du dich im Vorfeld gut informierst und eine Beratungsstelle wählst, der du vertraust und die dir bei der Vorbereitung auf die MPU helfen kann.